Hercleum mantegazzianum (Riesen-Bärenklau, Herkulesstaude)
-bei Berührung mit wenig behaarter Hau verursacht sie schon Beschwerden,
-der Saft wird in Verbindung mit Sonnelicht zu Kontaktgift und führt
je nach Lichtintensität zu Reizungen, Entzündungen bis hin zu Verbrennungen 3.Grades,
-die Furocumarine im Saft sind erbgutverändernd.
Da überwiegend wasserführende Areale von H.m. besiedelt werden in denen ein Einsatz von PSM* ausgeschlossen ist, bleibt dort nur mechanische Eindämmung. Bei personellem Einsatz ist zu bedenken,
dass freigesetzter Pflanzensaft uU inhalativ wirken könnte, bei maschinellem Einsatz durch z.B. Befräsen könnte ein überbordender Eintrag der Furocumarine sich auch negativ auf die
Microorganismen im Wasser auswirken. Das Bild des Wurzeballens belegt, dass die Pflanzen nach Schnitt sofort regenerieren: Innerhalb weniger Wochen nach der Entfernung der Samenstände und
oberirdischen Pflanzenteile bildet H.m. in niedriger Höhe neu Blütenstände aus. Hier wäre ein Befüllen des offenen Hauptstengels mit Salz denkbar.
* Grundlegend ist bei PSM-Einsatz auf krautigen Pflanzen mit hohlem Stengel immer eine Injektion in den Stengel dem
oberflächlichen Besprühen vorzuziehen.
Um aus Gründen der Arbeitssicherheit Abstand zur Pflanze wahren zu können, arbeiten wir mit substrat-unterstützter Hochdruck-Heißdampf-Injektion (8bar/170°C) in den Wurzelbereich s.u.
Ein Absterben wird eingeleitet.